Zur Situation der Frauenhäuser und Hilfesysteme für gewaltbetroffene Frauen.
Im Vorfeld des Tages gegen Gewalt an Frauen habe ich bei der Diskussion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Dresden über „Leben ohne Gewalt – Zur Situation der Frauenhäuser und Hilfesysteme für gewaltbetroffene Frauen“ diskutieren können.
Gemeinsam mit Agnes Scharnetzky (gleichstellungspolitische Sprecherin der BÜNDNISGRÜNEN Fraktion Dresden) und Sylvia B. Müller (Koordinatorin des Dresdner Bündnisses gegen häusliche Gewalt) hab ich die Situation in Dresden und Sachsen betrachtet und diskutiert, welche konkreten Unterstützungsmaßnahmen es braucht um auf die Versorgung und die spezifischen Bedarfe von Gewaltbetroffenen Frauen sicherzustellen.
Häusliche Gewalt muss mehr in den gesamtgesellschaftlichen Fokus genommen werden. Dazu gehört eine höhere Sensibilisierung für das Thema zu erreichen, z.B. Diskussionen zu Geschlechterstereotypen auf allen Ebenen zu befördern und damit auch frühzeitig zu beginnen.
Um die Arbeit in den Frauenhäusern auf sichere Beine zu stellen gehört eine ausreichende Finanzierung, welche dem Anstieg häuslicher Gewalt in den letzten Jahren gerecht wird. Auch konzeptionell muss eine Weiterentwicklung erfolgen. Ein Gesamtkonzept gegen Gewalt an Frauen wird von den Frauenhäusern und Beratungsstellen gefordert, welches das Einrichten zentraler Koordinierungsstellen vorsieht um die Arbeit der verschiedenen Akteur*innen besser zu bündeln und die Hilfsangebote zu vernetzen..
Wichtigste Aussage des gestrigen Abends für mich: Gewalt gegen Frauen und Häusliche Gewalt ist keine Privatsache, sondern geht uns alle als Gesellschaft an!