Ein Veranstaltungsrückblick
Am vergangenen Mittwoch konnte ich zum Equal Pay Day gemeinsam mit Ricarda Lang und Agnes Scharnetzky über Entgeltgleichheit, Sorge-Arbeit und die strukturelle Benachteiligung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt sprechen.
Noch immer verdienen Frauen weniger als Männer. 2019 waren es deutschlandweit 20 Prozent. Um über diese strukturelle Benachteiligung aufzuklären, wurde vor einigen Jahren der Equal Pay Day eingeführt. Erst ab diesem Tag beginnen Frauen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen und auf das ganze Jahr gerechnet, Geld zu verdienen. Zusätzlich zu ihrem geringeren Einkommen sind Frauen auch stärker durch familiäre Care-Arbeit stärker beansprucht.
Ricarda Lang hat als stellvertretende Bundesvorsitzende und Frauenpolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bei der Debatte die bundespolitische Perspektive eingebracht, denn viele entscheidende Stellschrauben können nur auf Bundesebene beeinflusst werden – sei es bei Fragen der Entgelttransparenz, einer bundesweiten Frauenquote oder der Abschaffung des Ehegattensplittings.
Aber auch auf kommunaler Ebene können wir politisch einiges bewegen, um für mehr Gleichberechtigung zu sorgen. Agnes Scharnetzky, Fraktionsvorsitzende und gleichstellungspolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Stadtratsfraktion Dresden, hat beispielsweise über die wichtige Rolle von guter Kinderbetreuung für erwerbstätige Frauen (auch in Zeiten der Pandemie) und einer Quotenregelung in der kommunalen Verwaltung berichtet.
Diese und weitere Aspekte konnten wir bei dieser spannenden Debatte erörtern: